Mini-PC-Test 2018: Die besten kleinen Rechner im Vergleich

Sie suchen einen fundierten Mini PC Test? Dann sind Sie nicht alleine, denn die kompakten Rechner sind voll im Trend! Die kleinen Rechner können nicht nur vollwertige Office-PCs ersetzen, sondern machen auch als Multimedia-Box, DVD-Player, Smart Home-Gerät oder Heimkino-Basis eine gute Figur. Selbst Spiele lassen sich in ansprechender Qualität auf manchen Geräten zocken. Unsere Seite Mini-PC-Test 2018 hat verschiedene aktuelle Mini-Rechner getestet und möchte Ihnen bei der Wahl eines geeigneten Modelles helfen.

Intel NUC (Skull C., Skylake)

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Platz 2Tipp

Intel NUC 7i3BNH (Kaby Lake)

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Marktübersicht und Test Mini-PC

Der Markt der Mini PCs boomt! Bessere Fertigungsverfahren und fallende Komponentenpreise haben es möglich gemacht, dass leistungsfähige Computer nicht mehr unbedingt in einem sperrigen Desktopgehäuse untergebracht werden müssen. Da bei fast allen modernen Prozessoren ein Grafikkern integriert ist, eignen sich die kompakten Rechner auch und gerade für Multimedia-Aufgaben. Als Büro-PC machen sie ohnehin schon seit langem eine gute Figur. In den folgenden Abschnitten geben wir einen groben Überblick, detailliertere Informationen finden Sie auf den entsprechenden Unterseiten.

Ratgeber: Kauf und Tests von Mini-PCs

Mini-PCs im Test (Bild: ARM)

Mini-PCs werden im Gegensatz zu Tablets eher selten mit ARM-Prozessoren bestückt (Bild: ARM)

Worin unterscheiden sich Mini-PCs?

Das wohl wichtigste Merkmal eines Mini-PCs ist dessen Größe. Vom kompakten Rechner in Größe einer Zigarren-Box bis hin zum Kleinst-PC, der kaum größer ist als ein USB Stick, reicht das Angebot aktueller Mini-PCs. Eng verbunden mit der Größe ist auch die Leistungsfähigkeit des Rechners. Auch wenn die Miniaturisierung immer weiter voranschreitet, benötigen leistungsfähige Komponenten mehr Platz und vor allem eine bessere Kühlung. Kurz gesagt: Von einem Mini-Rechner in USB-Stick-Größe können Sie keine Wunder erwarten, auch wenn aktuelle Modelle sogar mit HD Inhalten zurecht kommen (spätestens bei 4K war in unseren Tests aber Schluss, ab und an gibt es auch Probleme mit Silverlight).

Lassen Sie sich nicht von Marketing-Sprüchen blenden. So werben die Hersteller gerade bei größeren Mini-PCs im Box-Format mit einem Quad-Core-Prozessor, der aber nicht annähernd die Leistungsfähigkeit eines vergleichbaren Desktopprozessors erreicht. Der Grund: Hier wird häufig eine stromsparende Architektur verwendet (Atom oder ähnliche), die viel weniger Funktionen beherrscht und in der Regel niedriger getaktet ist. Dafür ist aber auch die Leistungsaufnahme geringer, was wiederum zu einer geringeren Wärmeentwicklung führt. Manche Mini PCs kommen sogar komplett ohne aktive Lüfter aus und sind somit im Betrieb lautlos.

Die Basisausstattung ist bei nahezu allen Mini PCs – sehen wir mal von den Stick-PCs ab – gleich. Die Hardware ermöglicht es, schnell und ohne Verzögerungen zu arbeiten und auch das Surfen im Internet ist kein Problem. Videos von YouTube oder aus anderen Streamquellen können problemlos in HD Qualität wiedergegeben werden. Lediglich für anspruchsvollere Spiele sind Mini PCs nicht geeignet.

Die wesentlichen Unterschiede liegen in der Ausstattung. Ein Beispiel: Die Lade- und Wartezeiten beim Start von Betriebssystem und Anwendungen verringern sich dramatisch, wenn eine SSD im Mini PC verbaut ist. Dies ist aber nur bei den teureren Oberklasse-Geräten der Fall. In unserem Testfeld waren bei preiswerteren PCs entweder kleine (und langsamere) Platter-basierte Festplatten verbaut oder eine Art “Not”-Flash-Speicher, der gerade so für das Betriebssystem und ein paar Anwendungen reicht. Auch bei den Anschlüssen sparen die Hersteller gerne ein paar Dollar. So unterstützt auch 2016 bei weitem nicht jeder Mini PC den aktuellen USB 3.0 Standard. WLAN, Bluetooth und Gigabit LAN zählen dagegen glücklicherweise fast überall zu Standard.

Test-Feld von zirka 100 bis 500 Euro

Mini-PC

Mini-PCs setzen meist auf M-SATA-Anschlüsse (hier im Bild) und SODIMM-Speicher – “normale” PC-Hardware lässt sich nicht verwenden

Für unsere aktuelle Marktübersicht haben wir Mini PCs im Preisbereich zwischen 100 und 500 Euro getestet. Die meisten Modelle bewegen sich im Preisbereich um 250 Euro. In der Regel muss man hier aber noch eine Festplatte oder SSD, manchmal auch noch den Arbeitsspeicher hinzukaufen. Dies kostet dann noch einmal zwischen ungefähr 50 bis hin zu 150 Euro zusätzlich.

Beachten Sie auch: Einen Mini-PC können sie nicht so einfach aufrüsten wie einen Desktop-Rechner. Die kompakten Abmessungen erfordern spezielle Komponenten; Speicher beispielsweise wird meist im SODIMM-Format (ähnlich wie bei Laptops) eingebaut, Massenspeicher meist im M-SATA-Format. (USB-)Tastatur und Maus lassen sich aber natürlich problemlos auch an einem Mini PC betreiben.

Immerhin gibt es Ansätze, das kompakte Format zu vereinheitlichen. Intels NUC-PCs beispielsweise setzen auf den UC-Formfaktor. Dieser wird von immer mehr Herstellern ebenfalls verwendet, sodass die einzelnen Komponenten billiger und leichter austauschbar werden.

Probleme und Schwierigkeiten im Test

Probleme im Test mit Mini-PCs (Bild: Bigstock)

Probleme im Test mit Mini-PCs (Bild: Bigstock)

Auch wenn die meisten Mini PCs im Alltag unauffällig und störungsfrei ihren Dienst verrichten, so traten bei bestimmten Modellen und in gewissen Anwendungssituationen bei den Tests vermehrt Probleme auf.

Manchmal beispielsweise drehen die Lüfter auf und erzeugten ein störendes Geräusch, vor allem unter Volllast; dies ist in der Regel umso häufiger zu beobachten, je kleiner und kompakter das Gehäuse des Minirechners ausfällt. Vor allem bei Stick-PCs sind die Hersteller gezwungen, sehr kleine und schnell drehende Lüfter zu verwenden, die dann nicht nur laut sind, sondern meist auch nach wenigen Monaten bzw. Jahren den Dienst quittieren.

Gelegentlich stießen wir im Test auf Probleme mit dem Netzwerk, insbesondere dem WLAN. Wenn der Mini PC zu weit vom Router entfernt ist, sind gelegentliche Aussetzer vor allem beim Streaming von Filmen die Folge. Hier kann bereits eine einzige Wand die Signalqualität so weit verringern, dass das Phänomen auftritt. Abhilfe schafft es, im Router die volle Sendeleistung einzustellen oder das WLAN Signal einfach zu verstärken. Dies geht am leichtesten mit einem WLAN-Repeater, eine Auswahl preiswerter Modelle haben wir auf unserer Seite WLANRepeater Test.com zusammengestellt und getestet.

Mini PC Test: Was Sie sonst noch wissen müssen

Beachten Sie auch, das Mini PCs bei gleicher Hardware kaum günstiger sind als vollwertige Desktop-Rechner der Einstiegs- und Mittelklasse. Der Vorteil liegt hier wirklich nur in den kompakten Abmessungen. Allerdings haben die kleinen Rechner auch die eine oder andere Mehr-Ausstattung zu bieten: Integriertes WLAN und Bluetooth sind bei den meisten Mini-PCs Standard – ganz im Gegensatz zu Desktop-PCs, wo man dafür meist zusätzliche USB-Sticks einsetzen muss.

Vor allem bei sehr preiswerten Mini-PCs muss man einen gravierenden Nachteil in Kauf nehmen. Hier wird häufig ein eMMC-Laufwerk verbaut. Im Prinzip handelt es sich dabei einfach um einen auf das Mainboard gelöteten Flash-Speicher — meist derselbe, der bei USB Sticks verwendet wird. Die Folge ist, dass Betriebssystem und Anwendungen mit dieser Lösung viel langsamer und träger laufen. Rüsten Sie in diesem Fall nach Möglichkeit einen vollwertigen Massenspeicher nach.

Die wichtigste Fragen beim Kauf eines Mini-PCs

  • Wofür möchten Sie den Mini PC nutzen? Perfekte geeignet sind Mini-PCs für das mobile Büro (etwa bei Webworkern, aber auch für Ferienwohnungen und in Hotels) oder als Video- und Multimedia-Zentrale im heimischen Wohnzimmer.
  • Wird ein Atom-/ARM-Prozessor verwendet oder eine “vollwertige” Desktop-CPU?
  • Wie groß und wie schnell ist die Festplatte? Ist diese SSD- oder Platter-basiert?
  • Wie laut ist der Lüfter?
  • Wird ein Betriebssystem mitgeliefert?
  • Für ambitionierte Anwender: Lassen sich einzelne Komponenten tauschen? Welche Standards werden verwendet (m-SATA, SO-DIMM)?