Asus Vivo UN42-Mini-PC (Bild:Asus/Amazon)

Asus Vivo UN42-Mini-PC (Bild:Asus/Amazon)

Asus Vivo UN42-Mini-PC im Test

Asus Vivo UN42 im Test

Asus Vivo-Testbericht

Asus will im Riesengeschäft Mini-PCs ebenfalls mitmischen und schickt die hauseigenen Vivo-Barebone Mini-PCs ins Rennen. Doch wie gut ist das aktuelle Modell tatsächlich?

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Ausstattungswunder zum Budgetpreis?

13,1 Zentimeter lang, genauso breit: Der Asus Vivo Mini ist nicht länger und breiter als ein Geodreieck. Mit 4,2 Zentimeter Höhe wächst er auch nicht sonderlich hoch. Was bringt Asus in diesem kleinen Gehäuse unter? Nicht wenig: Vier USB-Anschlüsse sind für Mini-PCs dieser Größe fast schon normal, diese bringen aber den aktuellen Standard 3.0 mit. Bluetooth 4.0 hält Asus für ebenso selbstverständlich wie einen 4in1 CardReader und ein Kensington-Schloss. Natürlich gibt es auch WLAN, Gigabit-LAN und Sound-Anschlüsse. HDMI 1.4a und ein Displayport 1.2 runden die solide Ausstattung ab.

In der Standardausführung fehlen Festplatte und Arbeitsspeicher. Auch ein Betriebssystem findet sich nicht in Lieferumfang. Als Prozessor kommt ein DualCore Intel Celeron 2957U zum Einsatz – ein stromsparender Prozessor mit einer Leistungsaufnahme von knapp 15 Watt. Obwohl der Intel nur mit je 1,4 GHz taktet, ist er schneller als mancher QuadCore – dazu später mehr.

Das Äußere des Asus Vivo Mini weiß zu gefallen. Mattes Schwarz statt staubeinfangendem Klavierlack verleiht dem Mini-PC eine schlichte Eleganz. Mit knapp 150 Euro ist der Asus Vivo nicht teuer, bedenkt man die fehlenden Komponenten, dann kann man den Mini-PC aber auch nicht als außergewöhnlich preiswert einstufen.

Gute Performance trotz Dualcore

Hat man den Mini-PC mit einer SSD und genügend Arbeitsspeicher ausgestattet, kann der Vivo in Betrieb genommen werden. Windows 10 ist problemlos installier- und nutzbar. Verwendet man den Vivo Mini in einer Version mit 32 Gigabyte mSata-Festplatte (ebenfalls erhältlich), stößt man allerdings schnell auf Platzprobleme. Windows alleine nimmt dann die Hälfte des Festplattenspeichers ein. Viele eigene Programme können dann nicht mehr installiert werden.

Ist der Mini-PC fertig konfiguriert, fällt zunächst das angenehme Arbeitstempo auf. Windows bootet in knapp zehn Sekunden, Browser und E-Mails öffnen sich binnen kürzester Zeit. Auch mehrere Programme gleichzeitig sind für den Mini-PC kein Problem. Streamen und Videos erledigt er zumeist ebenfalls problemlos. 3D-Spiele der aktuellen Generation (oder auch der letzten Jahre), sollte man mit dem Asus Vivo Mini dagegen meiden.

Test und Erfahrungen

Positiv überraschen kann der Stromverbrauch. Mit nur sieben Watt im Idle-Modus, knapp zwölf Watt im Normalgebrauch und maximal 19 Watt unter Dauerbelastung fällt der Stromverbrauch sehr moderat aus. Auch die Wärmeentwicklung hat der Asus Vivo Mini komplett im Griff. Selbst unter Höchstleistungen kommt er nicht ins Schwitzen und wird maximal 50 Grad warm.

Der Preis, den der Nutzer dafür zahlen muss, ist die aktive Kühlung. Die ist allerdings nur ein Nachteil, wenn Sie direkt daneben sitzen. Denn dann dreht der Lüfter alle paar Minuten höhrbar auf. Mit etwas Entfernung ist der Mini-PC aber kaum bis gar nicht wahrzunehmen.

Fazit: Gute und preiswerte Mini-PC-Grundlage

Der Asus Vivo Mini-PC ist eine gute Grundlage für einen Multimedia-PC. Er verbraucht wenig Storm, ist hübsch anzusehen und bietet genügend Anschlussmöglichkeiten. Gewünscht hätten wir uns allerdings eine noch bessere Performance. Aber für einfache Aufgaben reicht der Mini-PC sehr wohl aus. Wer mehr Performance sucht, sollte sich den Asus Vivo Mini 62U ansehen. Für dieses Gerät muss aber etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.

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Noch einmal die wichtigsten Daten im Überblick:

  • Niedriger Energieverbrauch
  • Sehr preiswert
  • Ausreichende Leistung

Ergänzende Ressourcen zu dem Mini-PC:

*Preis zum Testzeitpunkt, kann mittlerweile höher sein

Video-Test zum Asus Vivo